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Jugendsozialarbeit an Schulen - Schulsozialarbeit

Ein Kind mit vielen Vätern

 

Im­mer häu­fi­ger er­le­ben Leh­rer­In­nen im Un­ter­richts­all­tag Si­tua­tio­nen, in de­nen ein­zel­ne Schü­ler inner­halb des Klas­sen­ver­bands nicht mehr be­treut wer­den kön­nen. Meist liegt die Ur­sache für sol­che Ver­hal­tens­auf­fäl­lig­kei­ten in den be­son­de­ren Le­bens­um­stän­den der Kin­der be­grün­det. Sei es der Um­zug vom Hei­mat­land nach Deutsch­land, ei­ne schwie­ri­ge fi­nan­ziel­le Si­tua­tion im El­tern­haus oder ei­ne an­ders ge­la­ger­te Pro­ble­ma­tik... Kin­der rea­gie­ren auf sol­che Stress­fak­to­ren an­ders als Er­wach­se­ne und ma­chen ihrem Lei­dens­druck meist durch un­an­ge­mes­se­nes Ver­hal­ten Luft.

Leh­rer­In­nen kön­nen sol­chen Un­ter­richts­stö­run­gen oft nur kurz­fris­tig be­geg­nen, in­dem sie den Schü­ler von der Grup­pe se­pa­rie­ren. Ei­ne Aus­ei­nan­der­set­zung mit den Grün­den muss da­ge­gen meist ver­nach­läs­sigt wer­den, weil schlicht und ein­fach die Zeit da­für fehlt. An die­ser Stel­le soll nun die So­zial­ar­beit ihren Ein­zug ins Schul­le­ben hal­ten und durch ge­eig­ne­te an­ge­wand­te Me­tho­den Ab­hil­fe schaf­fen.

Zur Fi­nan­zie­rung sol­cher Pro­jek­te gibt es zwei grund­le­gen­de Mo­del­le: JaS, die "Ju­gend­so­zial­ar­beit an Schu­len" - ei­ne Maß­nah­me, die so nur in Ko­ope­ra­tion mit Lan­des­re­gie­rung, Land­kreis (ver­tre­ten durch das Ju­gend­amt), Stadt­ver­wal­tung und ei­nem an­er­kann­ten Trä­ger der Kin­der- und Ju­gend­hil­fe zu­stan­de kom­men kann und die "Schul­so­zial­ar­beit". Sie ist ein rein kom­mu­na­les Pro­jekt und muss so­mit ohne staat­li­che För­der­gel­der aus­kom­men.

In un­se­rer Trä­ger­schaft wur­den zum Ka­len­der­jahr 2014 zwei Stand­or­te für JaS im Land­kreis Kel­heim von der Re­gie­rung Nie­der­bay­ern be­wil­ligt:

Nä­he­re In­for­ma­tio­nen zum Pro­jekt ent­neh­men Sie bit­te der of­fi­ziel­len In­ter­net­sei­te des Staats­mi­nis­te­ri­ums.

Nicht in allen Fällen ist JaS das "richtige" Konzept für eine Schule. Vorbeugendes Arbeiten nimmt oft einen hohen Stellenwert ein, so dass die entsprechende Stadt oder Gemeinde ei­nen "ei­ge­nen" So­zial­ar­bei­ter für ihre Schule(n) einsetzen muss. Obwohl die Schulsozialarbeit keinen offiziellen Richtlinien unterliegt, orientiert sich die AWO recht eng am Vorbild der großen Schwester JaS. Aktuell gibt es vier AWO-Schulsozialarbeiterinnen, die für die Stadt Kelheim bzw. die Gemeinde Saal a. d. Donau eingesetzt sind.

 

Die AWO de­fi­niert sich längst nicht mehr nur über Se­nio­ren- und Pfle­ge­hei­me,
sondern möch­te ge­ne­ra­tions­über­grei­fend hel­fen, dass es den Men­schen in un­se­rem Land­kreis gut geht.
Sie kön­nen uns da­bei hel­fen, wenn Sie Mit­glied bei der Ar­bei­ter­wohl­fahrt wer­den.